Das Kondensat

Dub-Soundscapes-Elektronik aus Berlin

Ein Kondensat entsteht beim Übergang eines Stoffes in einen anderen. Es geht ums Eindampfen, Komprimieren und Verdichten. Lauter Vokabeln, die den Bandnamen des Trios rechtfertigen und diese wahrlich neue Musik beschreiben.
Herausfinden zu wollen, wie man mit Samples, Loops, Effektgeräten und diverser Liveelektronik improvisieren kann, lag in der Luft. Geräte suchen, digitale Techniken begreifen, Programme schreiben und dann die Kopfgeburten in eine vitale Feier des Moments überführen, an die Grenzen gehen und sie überschreiten mit Geräten, die eigentlich nicht fürs freie Spiel
gemacht sind. Analoges und Digitales fusionieren, die Erfahrungen aus den Feldern des Jazz mit den neuen Technologien kombinieren, Übergänge von einem ins andere kreieren und dabei das Publikum nicht vergessen.
Das Kondensat springt ab aus dem Museum in ein Jetzt jenseits diverser orthodoxer Lehren. Jazz ist das auch, aber nur unter anderem. Neugier ist die Gier nach Neuem. Darum geht es hier mit mal rockig-punchigem, mal melodiös-balladeskem Zugriff, generiert mit neuen Medien in neuen Kontexten.
Gebhard Ullmann hat jahrzehntelange Erfahrung im Umgang mit
modifizierten Klängen, mit denen er hier seine Sopran- und Tenorsaxofone mal durchs Dickicht schlängelt, mal im luftigen Raum empor schweben lässt, dann wieder zupackend auf den Punkt bringt. Der E-Bass von Oliver Potratz
kann dunkel dräuen und markant grundieren oder zu wunderbaren Linien abheben. Mal mächtig und mal filigran gießt er ein Fundament. Eric Schaefers Drumming als druckvoll, dringlich und dynamisch zu beschreiben wäre eine Untertreibung. Längst hat er sich in die erste Reihe europäischer
Schlagzeuger getrommelt. In der Summe ergibt das eine Berliner Band der Superlative und ist doch mehr als die Addition ihrer Teile.
(Dr. Ulrich Steinmetzger – aus den liner notes der ersten CD)

Presse:
„Berliner Supergroup.“

Diverse Zeitungen
„Das Kondensat ist eine Essenz aktueller Musik mit mitreißender Wirkung“
Jazzthetik

„10 best CDs of the year 2017“
New York City Jazz Record

„Selten klang Gebhard Ullmann lustvoller und unbekümmerter.“
Jazz Podium

„Der jüngste Streich des preisgekrönten Berliner Saxofonisten, kurz vor seinem 60. Geburtstag. Elektronisch infiltrierter Post Jazz, durchwirkt von Potratz’ beweglichem Bassspiel, unterlegt mit Schäfers treibenden Beats.“
Der Tagesspiegel Berlin

„Ein gelungenes Update zu den grandiosen No-Wave-Abenteuern der 80er- Jahre.“
Jazzthing

„ … das gibt dem zweiten Album des Trios eine besondere Aura, Unverwechselbarkeit und Brillanz.“
Jazz Podium

„Die live eingespielte Mensch-Maschine-Interaktion, die seit ihrem grandiosen gleichnamigen Erstling als ‚Das Kondensat‘ firmieren ist hochemotionale Überwältigungsartistik par excellence. Dynamisch rasant verbinden sich hier elektronische Spielereien homogen mit aberwitzigen Drum’n‘ Bass Strukturen, über denen das fabelhaft angeraute Gebläse förmlich fliegt.“
Sven Thielmann in Fono Forum (2021)

„Das Kondensat ist eine der spannendsten Trioformationen, die momentan zu erleben ist.“
Angela Ballhorn in Jazz’n More (CH) (2021)

 

CDs:
Andere Planeten (plus Liz Kosack) WhyPlayJazz 2023
Das Kondensat 2 WhyPlayJazz 2021
Das Kondensat WhyPlayJazz 2017

Internet:
www.gebhard-ullmann.com/projects/das-kondensat.htm

Bildrechte: Agnes Wörner

Gebhard Ullmann – saxes, looper, sampler
Oliver Potratz  – electr. bass, effects, synthE

Eric Schäfer – drums, modular synth

 

Kategorien:

Wann

Samstag, 25.11.2023    
20:00

Wo

Kulturbunker
Friedrich-Engels-Straße 27, 34117 Kassel