Jean Louis Matinier zählt zu den bedeutendsten europäischen Akkordeonisten im Jazz. Als Mitglied des Orchestre National de Jazz“ (1989-1991) erlangte er internationale Aufmerksamkeit. Bei „Jazz im tif“ gab er schon gefeierte Konzerte mit seinem langjährigen Duopartner, dem Kontrabassvirtuosen Renaud Garcia-Fons sowie mit dem Nickelharpa-Spieler Marco Ambrosini. Er war viele Jahre mit der Chansonsängerin Juliette Gréco auf Tournée sowie live und bei ECM (CD) u.a. mit dem Oudspieler Anouar Brahem oder dem französischen Pianisten François Couturier zu hören.
Kevin Seddiki studierte klassische Gitarre und Komposition öffnete sich aber während des Studiums der improvisierten Musik. Dies eröffnete ihm ab 2009 die Zusammenarbeit mit dem Bandeonvirtuosen Dino Saluzzi. Im selben Jahr erhält Seddiki den European Guitar Award in Dresden. Er spielt in diversen Bands mit großer stilistischer Bandbreite, u.a. mit Philip Catherine, Michel Godard, Counter-Tenor Philippe Jarrousky, dem iranischen Percussionist Bijan Chemirani, sowie mit dem bekannten Komponisten Michel Legrand. Auch als Komponist erhielt Seddiki diverse Aufträge, so um u.a. für Thibault Cauvin & Erik Truffaz oder das frz. String Quartet « Quatuor Voce » zu schreiben.
Nach langjähriger Zusammenarbeit veröffentlichten Matinier/Seddiki 2020 bei ECM ihr Album „Rivage“. In ihrem gemeinsamen Programm laden Matinier und Seddiki ein, Themen und Chansons aus verschiedenen Epochen neu zu entdecken: Bach, Fauré, Brel, Sarde, Schumann und zeitgenössischen Jazz. Die Suche nach dem Klang, der Textur und dem Spiel kreiert ein einzigartiges Universum für jedes Stück.
Jean Louis Matinier – Akkordeon
Kevin Sedikki – Gitarre
Foto: Thomas Radlwimmer
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